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TECHNOLOGIE & TRANSFORMATION VON FOSSILEN UND GRÜNEN ENERGIETRÄGERN TECHNOLOGY & TRANSFORMATION OF FOSSIL AND GREEN ENERGIES

Bild: GP Joule

Europäische Elektrolysehersteller wollen ihre Produktion verzehnfachen

Die 20 größten Elektrolysehersteller in der EU haben sich dazu verpflichtet, ihre Produktion bis 2025 zu verzehnfachen. Dafür sagt ihnen die EU-Kommission Erleichterungen bei staatlichen Beihilfen und Gelder aus dem EU-Innovationsfonds für Kohlenstoffdifferenzverträge (CCfD) zu.

Die CEOs von Elektrolyseherstellern wie Bosch, Siemens oder Thyssenkrupp Nucera, der Leiter des europäischen Verbands der Wasserstoffindustrie Hydrogen Europe, Jorgo Chatzimarkakis, und EU-Industriekommissar Thierry Breton unterzeichneten in Brüssel eine entsprechende Absichtserklärung. Ziel ist es, eine Wertschöpfungskette für Elektrolyseure in der EU nach dem Vorbild der „Batterieallianz“ aufzubauen. Schätzungsweise werden derzeit in der EU jährlich Elektrolyseure mit einer Kapazität von insgesamt 1,75 GW hergestellt. Die europäischen Elektrolysehersteller wollen bis 2025 17,5 GW erreichen.

90 bis 100 GW wären bis 2030 erforderlich, um 10 Millionen Tonnen Wasserstoff in der EU herzustellen, wie es die Strategie „RepowerEU“ zum Ziel hat. Die EU-Kommission hatte die Strategie am 8. März vorgestellt. Durch sie soll die EU schneller unabhängig von Erdgasimporten, insbesondere von denen aus Russland, werden. Dazu zählt auch das Ziel, die Produktion erneuerbaren Wasserstoffs bis 2030 um 5 Millionen Tonnen in der EU zu erhöhen, d.h. zusätzlich zu den 5,6 Millionen Tonnen, die die neue EU-Erneuerbaren-Richtlinie (RED 3) vom Juli 2021 als verbindliches Unterziel für erneuerbare Energien nicht biologischen Ursprungs vorsieht. Das Mehr an grünem Wasserstoff bezeichnet die EU-Kommission als „Wasserstoff-Accelerator”.

Wasserstoff
Artikel von Rainer Lütkehus
Artikel von Rainer Lütkehus