Die Untertage-Industrie lebt auch vom wissenschaftlichen Nachwuchs. Drei Frauen erhielten auf dem Frühjahrskongress von DGMK und ÖGEW in Celle nun Auszeichnungen für ihre Arbeiten.
Die Untertage-Industrie lebt auch vom wissenschaftlichen Nachwuchs. Drei Frauen erhielten auf dem Frühjahrskongress von DGMK und ÖGEW in Celle nun Auszeichnungen für ihre Arbeiten.
Das Abscheiden und Einlagern von CO2 (CCS) oder das Speichern von Wasserstoff im Untergrund ist eine technische Herausforderung. Ohne physikalische Grundlagenarbeit wäre sie undenkbar. Entsprechend bedeutsam ist die wissenschaftliche Forschung zum Thema. Diese erhielt nun auf dem Frühjahrskongress der Deutschen Wissenschaftlichen Gesellschaft für nachhaltige Energieträger, Mobilität und Kohlenstoffkreisläufe (DGMK) und der Österreichischen Gesellschaft für Energiewissenschaften (ÖGEW) besondere Aufmerksamkeit.
Nicht allein Aufmerksamkeit, sondern überdies Auszeichnungen. Denn zum Jahrestreff, zu dem der DGMK-Fachbereich Geo-Energiesysteme und Untertagetechnologien für den 15. und 16. Mai ins niedersächsische Celle eingeladen hatte, zählt traditionell die Vergabe des Georg-Hunaeus-Preises. DGMK-Vorstandsvorsitzender Robert Frimpong, zugleich Senior Vice President für den Bereich Technical Support der Hauptstandorte von Wintershall Dea, überreichte den mit 5.000 Euro dotierten Preis an gleich zwei Frauen.Natalie Schmidts Promotionsarbeit „Experimentelle Untersuchung und Modellierung von Atmungsphänomenen bei der Beregnung von Lagertanks“ überzeugte die Jury ebenso wie Leandra Weydts Abschlussarbeiten zur geothermischen Gesteinsanalyse. Leandra Weydt untersuchte dabei sowohl den Untergrund der Rocky Mountains nahe dem kanadischen Alberta als auch in Mexiko. Dort, unweit von Los Humeros, finden sich enorm heiße Tiefengewässer mit Temperaturen von bis zu 400 Grad.