Mit dem Ergebnis einer von EWE selbst initiierten Marktabfrage zum Bedarf von grünem Wasserstoff zeigt sich der Regionalversorger sehr zufrieden. Der Bedarf übersteigt die von EWE geplanten Produktionskapazitäten um ein Vielfaches.
Mit dem Ergebnis einer von EWE selbst initiierten Marktabfrage zum Bedarf von grünem Wasserstoff zeigt sich der Regionalversorger sehr zufrieden. Der Bedarf übersteigt die von EWE geplanten Produktionskapazitäten um ein Vielfaches.
Ende Februar hatte EWE eine bundesweite Abfrage zum Bedarf von grünem Wasserstoff bei Unternehmen des produzierenden Gewerbes und hier insbesondere aus der Stahlindustrie sowie in den Bereichen Chemie, Energiehandel und von Infrastrukturbetreibern in der Mobilität positive Rückmeldungen erhalten.
„Wir sind mit dem Ergebnis der Abfrage zum Bedarf von grünem Wasserstoff sehr zufrieden und sehen damit eine gute Grundlage für den weiteren Ausbau unserer Wasserstoffproduktionskapazitäten“, erklärt Timo di Nardo, Leiter Commercial and Sales Hydrogen im Geschäftsfeld Großspeicher und Wasserstoff bei EWE. „Überrascht hat uns, dass trotz der frühen Marktphase bereits großes Interesse bei den Energiehändlern zu verzeichnen ist. Das hätten wir eher für spätere Phasen mit liquideren Märkten erwartet“, so di Nardo.
Die für die Jahre 2027 bis 2036 angemeldeten Wasserstoffbedarfe übersteigen seinen Angaben zufolge die von EWE geplanten Produktionskapazitäten um ein Vielfaches. Derzeit plant EWE bis zum Jahr 2027 eine Elektrolysekapazität von rund 400 Megawatt aufzubauen. Voraussichtlich bis zum Jahr 2030 soll diese nach heutigem Stand mehr als 1 Gigawatt betragen. Für eine Hochskalierung von Produktionsmengen, gemäß der laut Marktabfrage benötigten Wasserstoffmengen bedürfe es aber verbindlicher Abnahmeverträge.
Zudem habe die Abfrage deutlich gemacht, dass Unternehmen sich mit Blick auf den Einsatz von grünem Wasserstoff noch mehr regulatorische Sicherheit wünschen. Das gelte insbesondere in Bezug auf die Versorgungssicherheit mit Wasserstoff, hier sei jedoch der mit dem Wasserstoffkernnetz eingeschlagene Weg ein erster Schritt in die richtige Richtung. Außerdem erwarten potenzielle künftige Wasserstoffabnehmer im Zuge des Wasserstoffhochlaufes Förderinstrumente, die die anfänglichen Mehrkosten für Wasserstoff im Vergleich zu konventionellen Energieträgern abfedern, teilte EWE mit.